Sammlung Theobald Seitz - Sachsen-Weimar Sachsen-Mittel-Weimar 1603-1640
Wilhelm und seine Brüder 1626-1641 Taler 1631, GA-Weimar Unter schwedischer Oberherrschaft. Geharnischtes Brustbild mit Lorbeerkranz nach rechts, (Rosette) GUSTAUVS ADOLPHUS D G SVEC GOTHA REX MAGNVS DVX FINL / Bekröntes 5-feldiges Wappenschild, darunter GA, 1631 DVX EHSTONIAE ET CARELIAE DOMINVS INGRIAE Davenport 4557 Slg. Merseburger - Ulonska/Erzmann NM 37, S. 26, 28 AAJ - 28.81 g. Von größter Seltenheit. Feine Patina, Avers kl. Graffiti, fast vorzüglich/vorzüglich
Im Zuge des Dreißigjährigen Krieges hatte Gustav Adolph die Herzöge Wilhelm und Bernhard von Sachsen-Weimar im Dienst seines Heeres, den Landgrafen von Hessen-Kassel und den Herzog von Braunschweig-Lüneburg zu bewaffneten Verbündeten und den Landgrafen von Hessen-Darmstadt, den Regenten von Württemberg, die Markgrafen von Ansbach-Bayreuth sowie die freie Stadt Nürnberg und den fränkischen Kreis unter seinem Schutz. Er verfügte innerhalb des Reiches über sieben Heere und beinahe 80000 Mann. Alleine in Sachsen-Weimar standen 4000 bewaffnete Soldaten. Das hier vorgestellte Schaustück zeigt das Porträt des Schwedenherrschers als Oberherr von Weimar. Es ist nicht nur ein kunsthistorisches Objekt, sondern Belegstück von außerordentlicher Rarität einer der interessantesten Perioden der Weimarer Geschichte. Exemplar der 75. Auktion Leu, Zürich 1999, Los 1200.