Sammlung Theobald Seitz - Sachsen-Weimar Sachsen-Neu-Weimar 1641-1728
Wilhelm 1641-1662 1/4 Taler 1650, o. Mzz.-Weimar Auf das Ende des Dreißigjährigen Kreies und auf den Westfälischen Frieden. Bekröntes Wappen zwischen Schwert und Ölzweig TANDEM TUNC NUNC SAT EST (= Schließlich ist es damals wie heute genug) / Unter strahlendem Gottesnamen drei verschlungene Hände, darunter flammendes Schwert Koppe 279 Slg. Merseburger 3872 (R) 6.88 g. Sehr selten. Sehr schön-sehr schön
Die Jahreszahl 1547 auf der Vorderseite verweist auf die Schlacht bei Mühlberg, in der die protestantischen Fürsten, die sich im "Schmalkaldischen Bund" vereint hatten, durch die kaiserlichen Truppen eine herbe Niederlage erlitten. In der Folge mussten die Protestanten das Augsburger Interim erdulden, das sowohl von Protestanten als auch Katholiken überwiegend abgelehnt wurde. Da Thüringen nach dem Friedensschluss von 1648 noch besetzt wurde, fanden die Jubelfeiern erst im August 1650 statt. Das Münzbild ist von hoher Symbolkraft und gibt die vorherrschende Meinung des gesamten Landes wieder: "Endlich es ist genug". Exemplar der 55. Auktion Lanz, München 1990, Los 1028.