Sammlung Theobald Seitz - Sachsen-Weimar Sachsen-Neu-Weimar 1641-1728
Wilhelm 1641-1662 1/2 Taler 1653, Weimar Auf den Neubau des Schlosses in Weimar. Strahlende Sonne über der Ansicht des wiederaufgebauten Schlosses, darüber in einem Band: Pace sic est reparata (= Durch Frieden ist es so wiederaufgebaut), D G WILHELM DUX SAXONIAE IUL CLIV et MONT 1653 / Ansicht des brennenden Schlosses, AULA VINARIENSIS 1618 ITA CONCREMATA (= So wurde der Hof zu Weimar 1618 vebrannt). Mit altem Beschreibkärtchen der Firma A. Riechmann & Co., Halle Koppe 285 Slg. Merseburger - 14.41 g. Von größter Seltenheit. Kl. Henkelspur, leicht geglättet, sehr schön+
Im Jahre 1618 brannte das Schloß in Weimar aus. Erst im Jahre 1651 nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges und nach dem Westfälischen Friedensschluß begann Herzog Wilhelm mit dem Wiederaufbau. Nach Koppe sollten mit diesen Prägungen die Finanzierung des Neubaus unterstützt werden. Obwohl sie als Gedächtnismünze geprägt worden, waren sie für den Umlauf bestimmt. Das belegt auch die enorme Menge der Dreier und Groschen, die meist nur 70 % des angegebenen Wertes besaßen. Durch ihre Unterwertigkeit fehlte allen Schloßbaudreiern der Reichsapfel. Vollwertig wurden nur die wenigen Großmünzen ausgeprägt. Exemplar der 65. Auktion Kroha, Köln 1996, Los 1175.