Sachsen, Kurfürstentum
Friedrich August I., der Starke, 1694-1733, 1697 König von Polen Silbermedaille 1726, auf die Ermordung des Dresdner Pastors Hermann Joachim Hahn durch Franz Laubler. Stempel von Wermuth (unsigniert). Hüftbild Hahns mit Bibel von vorne / Schrift. Slg. Merseburger -; Wohlfahrt 26 003/004. 28.34 g.; 41,4 mm. Sehr selten Vorzüglich
Hermann Joachim Hahn (* 30. Juli 1679 in Grabow; + 21. Mai 1726 in Dresden) war ein protestantischer Prediger der Dresdner Kreuzkirche. Seine Ermordung durch einen Katholiken wurde zu einem publizistischen Großereignis in Sachsen und führte im Mai 1726 zu einem Bürgeraufstand in der Residenzstadt Dresden. Dort hatte es seit dem Übertritt Augusts des Starken zum Katholizismus und der daraufhin zunehmenden gesellschaftlichen Freiheit der Katholiken immer wieder religiöse Konflikte gegeben. Diese entluden sich nach dem Mord an Hahn. Noch vor der Verhaftung Laublers erfolgten erste Übergriffe auf Katholiken, die teilweise von Soldaten in Sicherheit gebracht wurden.