Sachsen-Albertinische Linie. Johann Georg II. 1656-1680. 20 Dukate. Hochovale Silbermedaille o.J. (1666) von J. Buchheim, auf die Vermählung seines Sohnes (späterer Kurfürst Johann Georg III.) mit Anna Sophie, Schwester des Königs Friedrich V. von Dänemark, in Kopenhagen. Geharnischtes Brustbild fast von vorn mit großer Perücke und besticktem Kragen / Obelisk mit angebrachtem behelmten Schild, auf denen das Monogramm des Kurfürsten zu lesen ist. Dahinter Schwert und Palmzweig gekreuzt, zu den Seiten SURSUM - DEORSUM, oben der strahlende Jehovaname. Slg. Mers. 1178 (dort mit der Angabe des Medailleurs J. Bensheimer). 40,4 x 46 mm, 38,40 g
sehr selten, feine Patina, minimale Randfehler, sehr schön-vorzüglich/sehr schön
Anna Sophie war die dritte Prinzessin von Dänemark, die sich mit einem sächsischen Fürsten der albertinischen Linie vermählte. Lange berichtet, daß sie mit vielen ihrer dänischen Verwandten die klene Schwäche teilte, sich ein "Räuschchen" anzutrinken. Kurz nach ihrem Tode, am 9. Dezember 1717, schrieb die grundehrliche, offenherzige, in ihrer Ausdrucksweise edoch etwas ungenierte Herzogin von Orléans: "Von der alten Churfürstin von Sachsen habe ich allezeit gehört, dass sie sich oftmals sternsvoll gesoffen hat.".