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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 331  30 Jan 2020
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Lot 374

Estimate: 1000 EUR
Price realized: 2400 EUR
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MECKLENBURG. MECKLENBURG, FÜRSTENTUM, SEIT 1348 HERZOGTUM.
Heinrich V., 1503-1552. Taler 1540, Grevesmühlen. 28,94 g. Mit MEGAPOLE am Ende der Vorderseitenumschrift. Dav. 9539; Kunzel 32 A/a.

Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, min. Schrötlingsfehler, vorzüglich



Heinrich V. war der älteste Sohn von Magnus II. und seiner Frau Sophia von Pommern. Nach seines Vaters Tod 1503 regierte er zunächst mit seinen jüngeren Brüdern Erich und Albrecht VII. sowie seinem Onkel Balthasar. Doch nach dem Tod Balthasars 1507 und Erichs 1508 blieben Heinrich und Albrecht übrig. Zunächst regierten sie noch gemeinsam, obwohl Albrecht wiederholt eine Herrschaftsteilung vorschlug. 1520 kam es zum Neubrandenburger Hausvertrag, der eine faktische Landesteilung vorsah. Heinrich V. regierte nun in Schwerin, Albrecht VII. in Güstrow; die zwölf größten mecklenburgischen Städte und die Bistümer blieben jedoch unter gemeinschaftlicher Verwaltung. Vor allem in Bezug auf die Reformation gingen die beiden Brüder unterschiedliche Wege: Während Heinrich durch den Kontakt mit Luther neue Prediger in das Land holte, versuchte Albrecht, die Reformation abzuwehren. Nach dem Religionsfrieden von Nürnberg 1532 bekundete Heinrich auch öffentlich seine Zugehörigkeit zur neuen Lehre. Am Schmalkaldischen Bund nahm er dagegen nicht teil. Auch sonst an friedfertigen Problemlösungen interessiert, erhielt er den Beinamen „Friedensmacher", aufgrund seiner Frömmigkeit wurde er auch „der Fromme" genannt. Heinrich starb hochbetagt 1552 mit 73 Jahren.
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