GRIECHEN
MAKEDONIEN. LETE.
1/8 Stater (1.10g). ca. 530 - 480 v. Chr. Vs.: Nackter Satyr n. r. hockend, l. u. r. jeweils eine Kugel. Rs.: Diagonal geteiltes Incusum. SNG Cop. 190; SNG ANS 971 ff.; HGC 3 I, 536.
Tönung, vz
Provenienz: Ex Sammlung Dr. G.W.; ex Giessener Münzhandlung Auktion 102, München 2000, Los 140.
Seit dem 19. Jh. wurde der Typus der Münzstätte Lete zugeschrieben, nachdem auf einem einzelnen Stater eine schwer lesbare Beischrift entdeckt worden war. Im frühen 20. Jh. wurde dann der Name der paionischen Stadt Sirrai gelesen. Zuletzt wurde dargelegt, dass die Inschrift eigentlich nur das Resultat von Abnutzung und Rissen des Stempels und die gesamte Lete -Serie unepigraphisch sei. Seitdem sind die Statere auch den Städten Eion und Berge zugeschrieben worden, aber da die Zuschreibung noch weiter umstritten bleibt, führt man die Stücke aus Konvention weiterhin unter Lete (HGC 3 I, S. 200).