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Gorny & Mosch
Auction 269  9-10 Mar 2020
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Lot 568

Estimate: 3000 EUR
Price realized: 3200 EUR
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GRIECHEN
KÖNIGREICH DER ACHÄMENIDEN. PERSISCHE SATRAPEN.
Memnon, der Rhodier (?). Tetradrachme (14.95g). Mitte 4. Jh. v. Chr. Mzst.Ephesos(?) Vs.: [ΠΥ]ΘΑΓΟ/ΡΗ[Σ], persischer Großkönig mit Lanze und Bogen. Rs.: Incusum (mit der Reliefkarte des Hinterlandes von Ephesos?). BMC Ionia Taf. 31.1. (Var.); Traité II 74 Taf. 89.6 (Var.); Mildenberg, Münzwesen der Achämeniden Taf. XII 111 (dieses Exemplar). RR!
Dunkle Tönung, gutes ss

Provenienz: Ex Sammlung Dr. G.W.; ex Leu Auktion 57, Zürich 1993, Los 111; ex Leu AG Zürich Auktion 25, 1980, Los 165.
Die von Johnston vorgetragene Deutung, das so ostentativ gestaltete Revers stelle eine Landkarte des Hinterlandes von Ephesos dar, wird heute skeptisch gesehen. Offenbar hat der wahrscheinlich griechische Stempelschneider bewusst eine archaistische Gestaltung gewählt. Es wurde angenommen, dass der persische General Memnon, der Alexander bei seinem Zug durch Kleinasien anfänglich einigen Widerstand entgegensetzte, Auftraggeber dieser Prägungen war. Allerdings sprechen numismatische Kriterien für eine frühere Datierung. Der genannte Pythagores war jedenfalls offenbar nur ein Münzbeamter, dessen Name auch auf Tetradrachmen von Epheso so auftritt. Lit:. A.E.M. Johnston, The Earliest Preserved Greek Map: A New Ionian Coin Type, JHS (1967).
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