GRIECHEN
BAKTRIEN. FRÜHES BAKTRIEN.
Sophytes, ca. 305 - 294 n. Chr. Diobol nach baktrischem Standard (1.11g). Vs.: Behelmter Kopf der Athena n. r. Rs.: ΣΩΦΥΤΟΥ, Hahn mit geschlossenem Gefieder n. r. stehend, l. hinter seinem Kopf Kerykeion. SNG ANS 27; Bopearachchi, Sophytes 4. RR!
Feine dunkle Tönung, ss
Provenienz: Ex Sammlung Dr. G.W.; ex Classical Numismatic Group Auktion 66, 2004, Los 927.
Zwar beschreibt Diodorus Siculus einen Herrscher gleichen (oder ähnlichen) Namens bei der Schilderung des Alexanderzuges nach Indien (Buch 17.3), der jedoch im Punjab angesiedelt war, während die Münzen, die diesen Namen aufweisen, aus Baktrien stammen und auch in die Nachalexanderzeit zu datieren sind. So bleibt die Person des Münzherrn Sophytes mysteriös. Angenommen wird, dass es sich um einen Satrapen handelte, der jedoch in den erhaltenen literarischen Quellen nicht erwähnt wird.