SPEZIALSAMMLUNG BAYERN. Herzog Wilhelm IV. der Standhafte, 1508-1550. Vormundschaftliche Prägungen mit dem Titel Alberts IV., 1508-1510
1/2 Batzen 1508, Straubing. 1,87 g. Hahn 16; Witt. 227 d.
Kl. Prägeschwäche am Rand, sehr schön
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 108, Osnabrück 2006, Nr. 24.
In der Münzreform des Herzogs Albert IV. von 1506 war der Betrieb einer Münzstätte in Straubing bestimmt worden, um den Geldbedarf im unteren Niederbayern zu befriedigen. Es wurden in Straubing Goldgulden, Halbbatzen, Pfennige und Heller geschlagen, die - wie in der Münzverordnung von 1506 vorgeschrieben - das Münzstättenzeichen S tragen. Bereits 1511 wurde die Straubinger Münzstätte geschlossen, da der Betrieb offenbar nicht rentabel war. Die Goldgulden aus Straubing zählen zu den gesuchten Raritäten unter den bayerischen Münzen der Renaissance.