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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 335  18-19 Mar 2020
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Lot 4407

Estimate: 300 EUR
Price realized: 1000 EUR
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STRALSUND. STADT.
Achteckige Ku.-Klippe zu 8 Groschen 1628, geprägt während der Belagerung durch kaiserliche Truppen unter General Albrecht von Wallenstein. 4,79. Zwei Stempel nebeneinander: Kreuz, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 6 - 28, darunter Strahl, zu den Seiten geteilt S - G (Stadtgeld). Bratring 16; Brause-Mansfeld Tf. 47, 1; Engel/Fabre/Perret/Wattier 4.1.23.6 (dort mit der Angabe 8 - G); Slg. Opitz 2057.

RR Fast sehr schön



Aus der Sammlung Eberhard Link.



Exemplar der Slg. Howard D. Gibbs, Pittsburgh, Auktion Gerhard Hirsch 28, München 1961, Nr. 690 (zuvor Exemplar der Slg. Eklund).

Weil die Stadt Stralsund nicht bereit war, die kaiserliche Obergewalt anzuerkennen, eine kaiserliche Garnison in die Stadt zu lassen und gegenüber der kaiserlich-wallensteinischen Seite eine wohlwollende Neutralität einzunehmen, erschienen im Mai 1628 kaiserliche Truppen vor der Stadt Stralsund, die von drei Seiten von der Ostsee und Sümpfen natürlich geschützt war. Am 12. Mai 1628 standen sich 2.500 Mann auf städtischer Seite und ungefähr 8.000 kaiserliche Soldaten gegenüber. Es begann eine heftige Belagerung Stralsunds, die Anfang Juli von Wallenstein und seinen Soldaten noch verstärkt wurde. Die Stadt wurde seit Ende Mai 1628 von dänischen und schwedischen Hilfstruppen unterstützt. Am 24. Juli 1628 konnte unter Vermittlung des pommerschen Herzogs Bogislaw XIV. die Aufhebung der Belagerung und der Abzug der kaiserlichen Truppen erreicht werden. Die Stadt Stralsund hatte einen Bündnisvertrag mit Schweden abgeschlossen, und von 1637 bis 1814 war Stralsund Teil des schwedischen Reiches.
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