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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 337  22-25 Jun 2020
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Lot 112

Estimate: 2500 EUR
Price realized: 3400 EUR
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DIE PRÄGUNGEN DER DÄNISCHEN KÖNIGE ALS HERZÖGE VON SCHLESWIG-HOLSTEIN. Christian VIII., 1839-1848.
2 Christian d'or 1847, Altona. 13,29 g. Münzmeister Johann Friedrich Freund. Fb. 289 (dort unter Dänemark); Hede 1 B; Lange -; Schl. 42 (dort unter Dänemark).
GOLD. Vorzüglich

Erworben im Januar 1969 von der Dresdner Bank, Frankfurt am Main.

Christian VIII., *1786 in Christiansborg, war ein Vetter von Friedrich VI. Er wurde 1839 König von Dänemark, Herzog von Schleswig-Holstein und Lauenburg. Christian war zweimal verheiratet: 1806 vermählte er sich mit Charlotte Friederike, Tochter des Großherzogs Friedrich Franz von Mecklenburg-Schwerin. Die Ehe wurde jedoch 1810 von Friedrich VI. wegen der anstößigen Lebensweise Charlotte Friederikes aufgehoben. Christians zweite Vermählung fand 1815 mit Karoline Amalie, Tochter des Herzogs Friedrich Christian von Schleswig-Holstein- Sonderburg-Augustenburg statt. Die ganze Regierungszeit Christians VIII. wurde durch eine immer größer werdende Spannung zwischen den Schleswig-Holsteinern und den Dänen getrübt; immer mehr traten die Absichten der sogenannten "Eiderdänenpartei" auf Einverleibung Schleswigs in Dänemark hervor. Der König versicherte zwar, daß die Selbständigkeit des Herzogtums Schleswig begründet sei und dessen Verbindung mit Holstein aufrecht erhalten werde. Auf der anderen Seite waren aber alle seine Pläne darauf gerichtet, seinen weiblichen Verwandten die Erbfolge in Schleswig-Holstein zu verschaffen, obgleich die augustenburgische Linie als nächste Manneslinie des von Christian I. abstammenden oldenburgischen Gesamthauses erbberechtigt war. Durch diese ungesetzliche Behandlung der Erbfolgefrage wollte der König der Schöpfer eines neuen dänischen Gesamtstaates werden. Dieses Vorhaben bestätigte er nochmals in einem offenen Brief am 8. Juli 1846. Dieser Brief rief in Schleswig-Holstein höchste Aufregung hervor. Einwände der Schleswig-Holsteiner wurden ignoriert, die Eingriffe in die Rechte des Landes wurden immer schlimmer. Christian VIII. starb am 20. Januar 1848 im Schloß Amalienborg.
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