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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 337  22-25 Jun 2020
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Lot 230

Estimate: 300 EUR
Price realized: 380 EUR
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DIE GRAFEN VON HOLSTEIN-SCHAUENBURG. SCHAUENBURGER GRAFEN ALS GEISTLICHE HERREN IN KÖLN UND MINDEN. DAS ERZBISTUM KÖLN
Adolf III. von Schauenburg, 1547-1556. Taler 1555, Deutz. 28,17 g. Dav. 9115; Lange 772 var.; Noss 24 var.
Kl. Graffito, schön/sehr schön

Exemplar der Auktion Heinz-W. Müller 18, Solingen 1971, Nr. 1140.

Adolf III. von Schauenburg war der dritte Sohn des Grafen Jobst von Holstein und Schaumburg-Pinneberg sowie Maria von Nassau-Dillenburg. Adolf studierte in Löwen und erhielt 1528 den Status eines Domherrn in Lüttich, 1533 wurde er zum Propst ernannt. In Köln und Mainz war Adolf seit 1529 Domherr. 1529–1533 nahm er das Amt des Dechanten und 1533 das des Propstes von St. Gereon in Köln wahr. Im Jahr 1533 dann wurde er von Hermann V. von Wied zum Koadjutor des Kölner Erzbistums ernannt, was ihm das Recht auf die Nachfolge eröffnete. Im Streit mit den Reformationsbestrebungen Hermanns blieb Adolf auf der katholischen Seite. Ende 1546 kündigte er seine Amtsübernahme an, im Januar 1547 konnte er sie nach der Resignation Hermanns vollziehen. In seiner Wahlkapitulation wurde von Adolf nun verlangt, sich auf den alten Glauben zu verpflichten. Mit dem Beginn seiner Regierung unternahm er die Unterdrückung reformatorischer Anzeichen und die Vorbereitung einer katholischen Reform. Diese hatte auch Kaiser Karl V. gefordert und bestand vor allem aus regelmäßigen Synoden und Visitationen im Erzbistum. 1551 nahm Adolf am Konzil von Trient teil. 1556 starb er in seiner Residenz in Brühl.
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