Auktionen Münzhandlung Sonntag
Auction 32 6-7 Jul 2020
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Nürnberg, Stadt.
Silbermedaille 1529 unsigniert. Hochzeit zu Kanaa: An einem runden Tisch sitzen unter Baldachin vor Säulenarchitektur in der Mitte die Braut, links Maria und Christus, rechts vier Gäste. Neben Maria steht der Bräutigam. Christus segnet sechs vor dem Tisch stehende Weinkannen. Der Tisch ist gedeckt mit Bratenschüssel und Bechern, Broten und Besteck. Links im Hintergrund übergibt ein Mann einem zweiten ein Gefäß. Im unteren Bildabschnitt zwei leere Wappenschilde, darin ist jeweils ein großes "A" eingraviert, darunter die (geprägte) Jahreszahl / Jupiter und Kallisto (aus Ovid, Met. II,415-440): Jupiter in der Gestalt der Diana und Kallisto sitzen auf blumenbestandener Wiese unter Bäumen. Jupiter links, vom Rücken zu sehen, umarmt die sich widerstrebende Kallisto. Im Vordergrund liegen Köcher und Bogen. Den Mittel- und Hintergrund durchzieht nach rechts ein breiter Flusslauf, an dessen Ufern Städte und Berge liegen. Halblinks hinter der Gruppe ein Segelboot. Weber - vgl. 342 ("Nürnberg 3. Viertel 16. Jh., Arbeit aus dem Umkreis von Elias Lencker d.Ä.") / 914 ("Zuschreibung um 1600, wohl niederländische Arbeit des Adam van Vianen"). 72,5 mm, 89,62 g
leicht ziselierter Originalguss von größter Seltenheit, gutes sehr schön
Die Zuschreibung nach Nürnberg ist nicht gesichert, erscheint uns aber am schlüssigsten. Die zeitlichen Einordnungen der bei Weber beschriebenen Vorder- und Rückseite (undatiert) lassen sich aufgrund der hier vorhandenen Jahreszahl 1529 nicht halten und werden durch die Datierung widerlegt. Es handelt sich hierbei um eine klassische Arbeit der Renaissance, welche vermutlich als Hochzeitsmedaille reicher Patrizier fungierte. Vgl. hierzu das Exemplar in Auktion 33, Numismatik Lanz, München 1985, Nr. 100. Dort mit gleicher Vorderseite, jedoch personalisiertem Widmungstext und der Jahreszahl 1567 auf der Rückseite (aus Slg. Seeger 3313).
Silbermedaille 1529 unsigniert. Hochzeit zu Kanaa: An einem runden Tisch sitzen unter Baldachin vor Säulenarchitektur in der Mitte die Braut, links Maria und Christus, rechts vier Gäste. Neben Maria steht der Bräutigam. Christus segnet sechs vor dem Tisch stehende Weinkannen. Der Tisch ist gedeckt mit Bratenschüssel und Bechern, Broten und Besteck. Links im Hintergrund übergibt ein Mann einem zweiten ein Gefäß. Im unteren Bildabschnitt zwei leere Wappenschilde, darin ist jeweils ein großes "A" eingraviert, darunter die (geprägte) Jahreszahl / Jupiter und Kallisto (aus Ovid, Met. II,415-440): Jupiter in der Gestalt der Diana und Kallisto sitzen auf blumenbestandener Wiese unter Bäumen. Jupiter links, vom Rücken zu sehen, umarmt die sich widerstrebende Kallisto. Im Vordergrund liegen Köcher und Bogen. Den Mittel- und Hintergrund durchzieht nach rechts ein breiter Flusslauf, an dessen Ufern Städte und Berge liegen. Halblinks hinter der Gruppe ein Segelboot. Weber - vgl. 342 ("Nürnberg 3. Viertel 16. Jh., Arbeit aus dem Umkreis von Elias Lencker d.Ä.") / 914 ("Zuschreibung um 1600, wohl niederländische Arbeit des Adam van Vianen"). 72,5 mm, 89,62 g
leicht ziselierter Originalguss von größter Seltenheit, gutes sehr schön
Die Zuschreibung nach Nürnberg ist nicht gesichert, erscheint uns aber am schlüssigsten. Die zeitlichen Einordnungen der bei Weber beschriebenen Vorder- und Rückseite (undatiert) lassen sich aufgrund der hier vorhandenen Jahreszahl 1529 nicht halten und werden durch die Datierung widerlegt. Es handelt sich hierbei um eine klassische Arbeit der Renaissance, welche vermutlich als Hochzeitsmedaille reicher Patrizier fungierte. Vgl. hierzu das Exemplar in Auktion 33, Numismatik Lanz, München 1985, Nr. 100. Dort mit gleicher Vorderseite, jedoch personalisiertem Widmungstext und der Jahreszahl 1567 auf der Rückseite (aus Slg. Seeger 3313).