GRIECHISCHE MÜNZEN, GRIECHISCHES MUTTERLAND, KÖNIGREICH PAEONIEN
AUDOLEON. 315-286, Tetradrachme. Athenakopf mit dreibuschigem Helm in 3/4-Ansicht r. Rs: Pferd r., darunter Monogramm.
SNG COP. 1401 var. SNG ANS 1054 var. 12.01g, Hohes Relief. Min. korrodiert. vz/ss-vz
Ex Hirsch 298, 2014, Los Nr. 219. In den Wirren nach dem Tod des makedonischen Königs Perdikkas III. 359 v. Chr. errang Paeonien unter Lykkeios für kurze Zeit die Unabhängigkeit von dem mächtigen Nachbarn. Bereits wenige Jahre später mußte er aber die Oberhoheit von Philippos II. wieder anerkennen, erhielt jedoch als Klientelkönig eine Art Teilsouveränität und durfte weiterhin Münzen in eigenem Namen prägen. Auch seine beiden Nachfolger Patraos und Audoleon folgten diesem Beispiel. Um 286 v. Chr. verleibte Antigonos Gonatas als Statthalter seines Vaters Demetrios Poliorketes Paeonien wieder vollständig dem Makedonischen Reich ein.