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Kölner Münzkabinett
Auction 114  10 Oct 2020
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Lot 122

Estimate: 800 EUR
Price realized: 750 EUR
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SAMARIA
AR-Obol um 375-331 v. Chr. Vs.: Pehah (Satrap) thront in Ornat mit Adler n. r., Rs.: orientalisierende Kampfszene: Großkönig in Kidaris und Kandys steht n. r. und hält Zebu am Gehörn, im Begriff, ihn mit Akinakes-Dolch zu töten Meshorer/Qedar 48, 19. 0.44 g. R das bisher bei weitem besterhaltene Exemplar des seltenen Typs, prfr
ex NAC, Auktion 84, 2015, Los 709 (Schätzung 2.000 CHF)

Shomron (Samaria) bei Nablus, um 876 v. Chr. von König Omri als Residenz seines Nordreiches gegründet, war 539 bis 331 v. Chr. Hauptstadt der gleichnamigen Provinz des Großkönigreichs der Achaimeniden. Von den Satrapen, hebräisch "pehah", der Provinz sind bisher nur Sanballat I. (um 445 v. Chr.) und Sanballat III. (gest. 332 v. Chr.) bezeugt. Das Reversbild erinnert an die Löwenkampf-Szene auf dem gleichen Nominal aus Sidon unter den Stadtkönigen Baalshallim II., Abdashtart I. und - wohl als Beischläge - dem persischen Satrapen Mazaios. Das Silberkleingeld wurde dort seit 356 v. Chr. sukzessive durch Bronzegeld ersetzt (A. G. Elayi / J.-N. Barrandon / J. Elayi, The Devalvation of Sidonian Silver Coinage in 365 BCE and the First Bronze Issues, AJN 19, 2007, 1-8).
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