Auktionen Münzhandlung Sonntag
Auction 33 23-24 Nov 2020
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Altdeutsche Münzen und Medaillen. Bamberg, Bistum. Johann Georg II. Fuchs von Dornheim 1623-1633
Dukat 1628 -Fürth-. Münzmeister Conrad Stutz. Brustbild im Ornat mit Barett nach halbrechts, darunter Schildchen mit dem Reichsapfel / Zweifach behelmtes und gekröntes, quadriertes Stifts- und Familienwappen sowie Titulatur Kaiser Ferdinand II. Krug 241, Heller 126, Hackl 2, Fr. 163. 3,18 g
äußerst selten, feine Goldtönung, Schrötlingsfehler im Feld des Avers, sonst vorzüglich
Laut W. Krug wurden von dieser äußerst seltenen Goldguldenemission lediglich 100 Exemplare geprägt. Johann Georg II. Fuchs von Dornheim gilt als Verfechter der Gegenreformation und unbarmherziger Hexenverfolger ("Hexenbrenner"). In seinem Generalvikar und Weihbischof Friedrich Förner fand er einen fanatischen Propagator des Hexenwahns, der 1627 eigens ein Malefizhaus für Hexen bauen ließ, in der Zeit der Hexenprozesse fanden rund 900 Menschen im Hochstift den Tod auf dem Scheiterhaufen. Am 11. Februar 1632 wurde Bamberg von den Schweden besetzt, der Bischof floh unter Mitnahme des Domschatzes und wichtiger Urkunden auf die hochstiftischen Besitzungen Spital am Pyhrn, wo er im Alter von nur 47 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls im Jahre 1633 verstarb.
Dukat 1628 -Fürth-. Münzmeister Conrad Stutz. Brustbild im Ornat mit Barett nach halbrechts, darunter Schildchen mit dem Reichsapfel / Zweifach behelmtes und gekröntes, quadriertes Stifts- und Familienwappen sowie Titulatur Kaiser Ferdinand II. Krug 241, Heller 126, Hackl 2, Fr. 163. 3,18 g
äußerst selten, feine Goldtönung, Schrötlingsfehler im Feld des Avers, sonst vorzüglich
Laut W. Krug wurden von dieser äußerst seltenen Goldguldenemission lediglich 100 Exemplare geprägt. Johann Georg II. Fuchs von Dornheim gilt als Verfechter der Gegenreformation und unbarmherziger Hexenverfolger ("Hexenbrenner"). In seinem Generalvikar und Weihbischof Friedrich Förner fand er einen fanatischen Propagator des Hexenwahns, der 1627 eigens ein Malefizhaus für Hexen bauen ließ, in der Zeit der Hexenprozesse fanden rund 900 Menschen im Hochstift den Tod auf dem Scheiterhaufen. Am 11. Februar 1632 wurde Bamberg von den Schweden besetzt, der Bischof floh unter Mitnahme des Domschatzes und wichtiger Urkunden auf die hochstiftischen Besitzungen Spital am Pyhrn, wo er im Alter von nur 47 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls im Jahre 1633 verstarb.