Auktionen Münzhandlung Sonntag
Auction 33 23-24 Nov 2020
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Altdeutsche Münzen und Medaillen. Bodenseeraum/Oberschwaben/Nordschweiz.
Vierzipfeliger Pfennig (Brakteat) um 1170 (?). Balustrade mit zwei Seitentürmen. Über dem linken Turm erhebt sich eine mit einem Kreuz besetzte Kugel, über dem rechten Turm ein großes Kreuz, dazwischen ein achtstrahliger Stern. 0,25 g
äußerst selten-scheint unediert, starke Randausbrüche und
zwei beiliegende kleine Bruchstücke, schön-sehr schön
Eine konkrete Zuweisung dieses offensichtlichen Bodensee-Gepräges mit hoch interessanter Darstellung an einen bestimmten Münzstand kann momentan nur ansatz- und versuchsweise erfolgen. Vom Münzbild kommt am ehesten noch Weingarten in Betracht, vergleicht man z.B. das dortige Stück CC 116. Allerdings sind doch einige -wohl entscheidende- figürliche und stilistische Abweichungen nicht zu verkennen. Somit kommt dem Erwerber wieder einmal die Aufgabe zu, weitere Forschungen zum Entstehungsort dieser bislang unbekannten Prägung anzustrengen und das Ganze in einen nachvollziehbaren Kontext einzubetten. Auch eine etwas frühere Fertigung aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erscheint uns möglich. Leider befindet sich das vorliegende Stück in recht fragilem Zustand, ein höchst vorsichtiger Umgang damit ist dringend angeraten.
Vierzipfeliger Pfennig (Brakteat) um 1170 (?). Balustrade mit zwei Seitentürmen. Über dem linken Turm erhebt sich eine mit einem Kreuz besetzte Kugel, über dem rechten Turm ein großes Kreuz, dazwischen ein achtstrahliger Stern. 0,25 g
äußerst selten-scheint unediert, starke Randausbrüche und
zwei beiliegende kleine Bruchstücke, schön-sehr schön
Eine konkrete Zuweisung dieses offensichtlichen Bodensee-Gepräges mit hoch interessanter Darstellung an einen bestimmten Münzstand kann momentan nur ansatz- und versuchsweise erfolgen. Vom Münzbild kommt am ehesten noch Weingarten in Betracht, vergleicht man z.B. das dortige Stück CC 116. Allerdings sind doch einige -wohl entscheidende- figürliche und stilistische Abweichungen nicht zu verkennen. Somit kommt dem Erwerber wieder einmal die Aufgabe zu, weitere Forschungen zum Entstehungsort dieser bislang unbekannten Prägung anzustrengen und das Ganze in einen nachvollziehbaren Kontext einzubetten. Auch eine etwas frühere Fertigung aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erscheint uns möglich. Leider befindet sich das vorliegende Stück in recht fragilem Zustand, ein höchst vorsichtiger Umgang damit ist dringend angeraten.