GRIECHISCHE MÜNZEN, SIZILIEN, SYRAKUS.
Tetradrachme. Um 430 v. Chr. Quadriga r. mit Wagenlenker, darüber Nike, die Pferde bekränzend. Rs: _YPAKO_ION Arethusakopf r. mit breitem Haarband, Ohr- und Halsschmuck, von 4 Delphinen umgeben.
Boehringer 634. Basel-Ludwig 446 (dieses Ex.). SNG Lockett 950 (dieses Ex.). 17.08g, Schöne Tönung. Hohes Relief. L. korrodiert. vz
Ex Sammlung Kleinkunst. Ex Sammlung Moretti (NAC 13, 1998, Los Nr. 446). Ex Sammlung Lockett (Glendening 25/10/1955, Los Nr. 849.). Ex Sothebys 06/07/1921 Los Nr. 209. Die Quellnymphe Arethusa ist das häufigste Motiv auf den Münzen von Syrakus. Sie konnte mit Hilfe der Artemis auf der Flucht vor dem liebestollen Flußgott Alpheios unter dem Meer fließen und kam erst auf der zu Syrakus gehörenden Insel Ortygia wieder zum Vorschein. Das künstlich verkleinerte Feld der Rs. ist kein Stempelfehler sondern eine bis heute ungeklärte technische Eigenheit, die auf vielen sizilischen Münzen des 5. Jh. beobachtet werden kann.