UNBESTIMMTES KLEINASIEN. PERGE.
Septimius Severus, 193 - 211 n. Chr. AE Großbronze ø 32mm (26,02g). Vs.: ΑΥΤ Κ Λ ΣΕ - ΣΕΟΥΗΡΟΣ ΠΕ, drapierte Panzerbüste mit Lorbeerkranz n. r. Rs.: ΑΡΤΕ-ΜΙΔ-ΟΣ Π-ΕΡΓΑΙ/ΑΣ, zweisäulige Tempelfront, darin das anikonische Kultbild der Artemis Pergaia, das Kopfteil von Stern u. Halbmond flankiert, im unteren Teil Reliefschmuck in Form eines Frieses mit tanzenden Figuren, beiderseits Sphingen als Wächterfiguren, die auf hohen Podesten sitzen. SNG BN 422.
Grüne Patina mit hellem Sandbelag, kleine Kratzer, ss
Ex Sammlung Peter Weiß, Kiel; ex Giessener Münzhandlung, München Auktion 79, 14. Oktober 1996, Los 416.
Dargestellt ist das im Altertum sehr bekannte Heiligtum der Artemis von Perge und ihr amorphes Kultbild, das außerhalb der Stadt lag und bis heute nicht gefunden wurde. Der Tempel der pergäischen Artemis war eines der berühmtesten "Wallfahrtszentren" Kleinasiens und brachte Perge - neben Side die wichtigste Stadt Pamphyliens - großen Wohlstand. In einigen Städten des nahe gelegenen Pisidiens wurden für die Artemis Pergaia "Filialkulte" eingerichtet, wo die Göttin Verehrung genoss.
The "beatly" of Artemis, together with representations of the goddess in the guise of a huntress can be found on coins of Perge from 190 B.C. onwards. According to ancient accounts the cult statue - like the other two similar statues in Anatolia (Artemis Ephesia and Leukophryene) - was either a meteorite or a Xoanon of carved wood, and was covered with gold plates. The temple of Artemis Pergaia, which was outside the city, had been as famous as the goddess herself in ancient times. It has not been possible to find it until today.