Gorny & Mosch
Auction 276 19 Apr 2021
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THRAKISCHE KÖNIGE UND DYNASTEN.
Skostokos, 3. Jh. v. Chr. Tetradrachme ø 29mm (17,26g). Mzst. unbestimmt im thrakischen Hinterland. Vs.: Kopf des vergöttlichten Alexanders mit Ammonshörnern u. Königsbinde n. r. Rs.: ΒΑΣΙΛΕΩΣ - ΛΥΣΙΜΑΧΟΥ, Athena mit Lanze u. Schild n. l. sitzend, auf der Rechten Nike haltend, l. im inneren Feld Kultpfeiler. Fischer-Bossert, RBN 151 S.63.3 (V 1 / R 3); HGC 1470.
Hohes Relief, ss
Die Silberprägungen des Skostokos nennen zunächst, wie hier, nur den Namen des thrakischen Königs Lysimachos. Später kommt im Abschnitt der Eigenname Skostokos vor, der Königsname aber wird beibehalten. Außerdem gibt es auch Bronzemünzen, die nur den Namen des Skostokos (ohne jede Titulatur) tragen. Dies wirft die Frage nach dem Verhältnis zwischen beiden Herrschern auf. In die Unabhängigkeit strebende lokale Machthaber ersetzen zwar ab einem gewissen Zeitpunkt den Namen des Herrschers durch ihren eigenen, dass aber die Namen zweier Herrscher auf einer Münze erscheinen, kommt so wohl nicht noch einmal vor. Nach Fischer-Bossert spricht dies dafür, dass, zumindest die früheren Emissionen, noch zu Lebzeiten des Lysimachos entstanden sind und Skostokos als lokaler und loyaler Stratege oder Duodezfürst agierte. Außerhalb der Numismatik sind allerdings keine historischen Quellen bekannt, die eine präzisere Einordung ermöglichen. Lit.: W. Fischer- Bossert, Die Lysimacheier des Skostokos, RBN 151, 2005, 49ff.
Skostokos, 3. Jh. v. Chr. Tetradrachme ø 29mm (17,26g). Mzst. unbestimmt im thrakischen Hinterland. Vs.: Kopf des vergöttlichten Alexanders mit Ammonshörnern u. Königsbinde n. r. Rs.: ΒΑΣΙΛΕΩΣ - ΛΥΣΙΜΑΧΟΥ, Athena mit Lanze u. Schild n. l. sitzend, auf der Rechten Nike haltend, l. im inneren Feld Kultpfeiler. Fischer-Bossert, RBN 151 S.63.3 (V 1 / R 3); HGC 1470.
Hohes Relief, ss
Die Silberprägungen des Skostokos nennen zunächst, wie hier, nur den Namen des thrakischen Königs Lysimachos. Später kommt im Abschnitt der Eigenname Skostokos vor, der Königsname aber wird beibehalten. Außerdem gibt es auch Bronzemünzen, die nur den Namen des Skostokos (ohne jede Titulatur) tragen. Dies wirft die Frage nach dem Verhältnis zwischen beiden Herrschern auf. In die Unabhängigkeit strebende lokale Machthaber ersetzen zwar ab einem gewissen Zeitpunkt den Namen des Herrschers durch ihren eigenen, dass aber die Namen zweier Herrscher auf einer Münze erscheinen, kommt so wohl nicht noch einmal vor. Nach Fischer-Bossert spricht dies dafür, dass, zumindest die früheren Emissionen, noch zu Lebzeiten des Lysimachos entstanden sind und Skostokos als lokaler und loyaler Stratege oder Duodezfürst agierte. Außerhalb der Numismatik sind allerdings keine historischen Quellen bekannt, die eine präzisere Einordung ermöglichen. Lit.: W. Fischer- Bossert, Die Lysimacheier des Skostokos, RBN 151, 2005, 49ff.