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Dr. Busso Peus Nachf.
Auction 428  28-29 Apr 2021
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Lot 1261

Estimate: 100 EUR
Price realized: 120 EUR
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Brandenburg-Preussen, Königreich
Friedrich II. der Große, 1740-1786 Silbermedaille 1765, auf den Tod der Kaufmannsgattin Marie Amalie Finck. Gewidmet von P. P. Adler. Stempel von J. Abraham / A. Abramson (unsigniert). Ihre Büste links / Schrift. Hoffmann 203. 21.52 g.; 36 mm. Selten Sehr schön

Die Medaille ist rätselhaft. Sowohl der Medailleur als auch die Identität der Dargestellten sind Gegenstand von Spekulationen. Der Stifter der Medaille, Peter Philipp Adler, war angesehener Kaufmann und Unternehmer in Berlin. Er war leidenschaftlicher Münzsammler und vermachte seine umfangreiche Sammlung von Münzen und Medaillen dem Grauen Kloster und dem Joachimsthalschen Gymnasium, von wo aus sie 1821 in das Berliner Münzkabinett gelangte. In welcher Beziehung Adler zu der im Alter von 28 Jahren verstorbenen Finck stand, ist ungeklärt. Hoffmann, S. 119 schreibt jedoch "Die einzig wahrscheinliche Erklärung ist die, daß Marie Amalie die Frau eines 1741 aus Antwerpen nach Berlin eingewanderten Kaufmannes Friedrich Wilhelm Finck gewesen ist (Industrie-Adreßbuch 1799 u. Bürgerbücher)". Die Vorderseite lässt sich lt. Hoffmann eher Jacob Abraham zuweisen, zumal Abramson damals erst 11 Jahre alt war. Die Rückseite scheint ihm moderner, wohl erst später von Abramson zu der nicht ausgeführten Medaille Abrahams geschaffen worden zu sein.
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