BRAUNSCHWEIG-CALENBERG-HANNOVER, AB 1692 KURFÜRSTENTUM HANNOVER, AB 1815 KÖNIGREICH HANNOVER. Ernst August als Bischof von Osnabrück, 1662-1698.
Löser zu 5 Reichstalern o. J. (1662), Zellerfeld. Ohne Wertpunze; 139,30 g. Münzmeister Henning Schlüter. Fünffach behelmtes, 12feldiges Wappen mit Osnabrücker Mittelschild, unten zu den Seiten des Wappens Münzmeisterzeichen H - S//Stadtteilansicht von Osnabrück mit der Petersburg, der Neuen Mühle und der Johanniskirche, davor die Hase, oben ein Schwert mit dem Braunschweiger Roß als Griff, gekreuzt mit einem Bischofsstab, in dessen Krümmung das Osnabrücker Rad zu sehen ist. Dav. 227 (dort mit Wertpunze); Duve 2 (dort mit Wertpunze); Kennepohl 259 c (dieses Exemplar); Preussag Collection (Auktion London Coin Galleries/Künker 1) -; Welter Nachtrag 1885 A (dort mit Wertpunze).
Von größter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Tönung, sehr schön-vorzüglich
Exemplar der Slg. Kennepohl, Auktion Fritz Rudolf Künker 93, Osnabrück 2004, Nr. 3141.
Dieses Stück wird manchmal in das Jahr 1679 datiert, da Ernst August dann Johann Friedrich als Herzog nachfolgte. Doch sprechen zwei Argumente dagegen: Zum einen existiert bereits eine Löserserie, die dieses Ereignis feiert (vgl. Nr. 228-230), zum anderen ist auf diesem Exemplar das Münzmeisterzeichen H - S angebracht. Es steht für Henning Schlüter, der im Jahr 1672 starb. Somit kann das Stück nicht 1679 datieren, sondern muß mit der Ernennung von Ernst August zum Bischof von Osnabrück 1662 zusammenhängen. Dafür spricht auch die Stadtansicht Osnabrücks auf der Rückseite.