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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 356 eLive  13 Oct 2021
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Lot 8122

Estimate: 50 EUR
Price realized: 125 EUR
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MEDAILLEN
AKT UND EROS IN DER NUMISMATIK
TRADITIONEN DER ANTIKE
Nymphen, Quellnymphe. Einseitige Bronzeplakette o. J., von Franz Xaver Pawlik. Künstlerplakette "Satyr beobachtet Nymphe". Hinter einem Baum und einem Fels hat sich ein Satyr – kenntlich an seinen Pferde- oder Eselsohren – versteckt, der eine nackte Nymphe mit Blumenkranz im Haar beim Wasserschöpfen an einer Quelle oder beim Baden beobachtet. Unten rechts in der Ecke die Signatur in Monogrammform PA(wlik). 27,02 x 60,08 mm; 26,59 g. Mattiert. Vorzüglich

Exemplar der Auktion Möller 31, Kassel 2002, Nr. 2487.
Satyrn/Faune galten seit der Antike als lüstern und sexuell aggressiv; ihre Opfer waren in der Regel die Nymphen. Das Thema Voyeurismus war in der Spielart des lüsternen Mannes, der Frauen beim Baden beobachtete, seit der Antike ein geläufiges Thema, z.B. im Falle des Aktaion, der dafür von Artemis/Diana in einen Hirsch verwandelt und von seinen eigenen Hunden zerrissen wurde. Die von einem Satyr beobachteten Nymphen thematisierte 1873 der französische Maler William Adolphe Bouguereau in einem Gemälde, das seiner Zeit Furore machte. Drei Nymphen zerren den erwischten Voyeur in einen Teich, so dass seine Lust sich in Panik verwandelt. Vgl. M. Gazzetti, Der Liebesangriff: „il dolce assalto": von Nymphen, Satyrn und Wälden, Literaturmagazin 32, 1993, 46 ff.
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