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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 356 eLive  13 Oct 2021
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Lot 8281

Estimate: 75 EUR
Price realized: 75 EUR
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MEDAILLEN
AKT UND EROS IN DER NUMISMATIK
PERSONIFIKATIONEN GEOGRAPHISCHER ART
Gewässer, Schönbrunn. Einseitige Bronzeplakette o. J., von Alfred Hofmann. Die nackte Nymphe Egeria r. hinter einem Wasserbecken sitzend, ihren Kopf nach vorn gewandt, umfasst mit ihrer Rechten eine Quellamphora, aus der Wasser in ein muschelförmiges Quellgefäß ausläuft, in ihrer Linken hält sie ein Füllhorn; ganz unten die Legende DER / SCHÖNE BRUNNEN, an der rechten Seite die Signatur A. HOFMANN. 40,25 x 60,37 mm; 62,43 g. Mattiert. Prägefrisch

Exemplar der Auktion Möller 30, Kassel 2002, ex Nr. 1443.
Egeria soll die Geliebte des zweiten römischen Königs, des Numa Pompilius, gewesen sein. Sie habe den König gut beraten und damit eine Grundlage für die Größe Roms gelegt. Nach dem Tod des Königs soll sie sich nach Aricia zurückgezogen haben und dort in ihrer Trauer über den Tod des Geliebten in eine Quelle verwandelt worden sein. In der unmittelbaren Nähe Roms, im Tal der Calfarella, gab es ein Nymphäum der Egeria, das durch die Jahrhunderte von vielen Romreisenden besucht wurde. Es wurde auch in vielen Schlossparks Mitteleuropas nachgebaut.
Schönbrunn hat seinen Namen angeblich von Kaiser Matthias (Kaiser von 1612-1619). Er soll in seinem Todesjahr auf der Jagd dort, wo heute das Schloss steht, eine Quelle entdeckt und gesagt haben: "Welch schöner Brunn!". Dieser Quell ist heute von einem pavillonartigen Quellhaus überdeckt, das 1771 von dem Hofarchitekten Isidore Canevale geschaffen wurde und das "Der Schöne Brunnen" heißt. In ihm gibt es eine Statue der berühmten römischen Quellnymphe Egeria, die von Wilhelm Beyer geschaffen wurde.
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