SIZILIEN. SYRAKUS.
2. Republik, 466 - 406 v. Chr. Tetradrachme ø 25mm (17,06g). ca. 415 - 409 v. Chr. Vs.: N. l. galoppierende Quadriga, deren Lenker von Nike bekränzt wird, im Abschnitt [ΕΥΜΗΝΟΥ] (außerhalb des Schrötlings). Rs.: ΣΥΡΑΚΟΣΙΟ[Σ], Kopf der Arethusa mit hochgestecktem Haar n. l. umgeben von vier Delfinen, davor ein Diptychon mit der Aufschrift ΕΥΚΛ/ΕΙΔΑ. Tudeer 24 (stgl.); Rizzo 42,13 (stgl.); Franke-Hirmer Taf. 32,99 (Vs. stgl.) und 100 (Rs. stgl.). Fischer-Bossert, CAT 24p (dieses Exemplar!).
Signiertes Werk des Eumenos und Eukleidas! Zarte Tönung, Rs. aus unsauberem Stempel, ss-vz
Ex Münchner Privatsammlung AO; ex Hess-Leu Auktion 28, Luzern 1965, 86.
Eumenos und Eukleidas gehören zu den ersten syrakusanischen Stempelschneidern, die selbstbewusst ihren vollständigen Namen auf die Münzstempel setzen. Dabei ist Eumenes wohl der Ältere, jedenfalls wirkt das gestaffelt in den Himmel aufsteigende Viergespann etwas hölzern gegenüber den etwas späteren Werken seiner Kollegen, die dessen rasende Bewegung ganz anders veranschaulichen. Eukleidas dürfte einer jüngeren Generation angehört haben. Sein hübscher Mädchenkopf ist zwar ikonographisch immer noch der Hochklassik verpflichtet, nimmt in vielen stilistischen Einzelheiten aber bereits die Lieblichkeit des Euainetos voraus.