ZYPERN. SALAMIS.
Nikodamos, ca. 460 - 450 v. Chr. Stater ø 23mm (11,29g). Vs.: Liegender Widder n. l., darum zyprische Inschrift "ba-si-le-wo-ni-ko-da-mo". Rs.: Ankh-Symbol, darin "ni", darum zyprische Inschrift "mi-la/ni-se", alles im Quadratum incusum. Traité I 944 mit Taf. XXVI,21 (1/3 Stater); BMC 32 (Diobol); Tziambazis .
RRR! In den Standardwerken unpubliziert! Vs. Prägeschwächen, ss-vz
Aus der Paulo Leitão Collection; ex Roma Numismatics E-Auktion 65, 2019, Los 479; aus dem Lagerbestand eines deutschen Händlers.
Weitere 1/3 Statere dieser Emission: K. McGregor, The Coinage of Salamis, Cyprus, from the Sixth to the Fourth Centuries - University College London (unpublizierte Doktorarbeit von 1998) S. 291 Nr. 9 = 1/3 stater; Numismatica Ars Classica Auktion 59, 2011, Los 639. Sehr ähnlich, wenn auch mit anderer Rs.-Legende, ist Numismatica Ars Classica Auktion 106, 2018, Los 310 (ex Giessener Münzhandlung, München Auktion 69, 1994, Los 424).
Die griechische Dynastie von Salamis führte sich auf Teukros, den Sohn des Telamon und König von Salamis zurück. Der erste Name, der auf den Münzen erscheint, ist der von Eulethon (560 - 525 v. Chr.). Aufgrund der Vergesellschaftung dieser Münzen in verschiedenen archaischen Münzhorten ist aber klar, dass ein Großteil, wenn nicht sogar alle seiner Münzen nach seiner Regierungszeit geprägt worden sein müssen. Die namentlich bekannten Nachfolger sind Siromos, Chersis, Gorgos und Onesilos. Keiner dieser Namen taucht auf den Münzen dieser Zeit auf. Offenbar haben die Nachfolger die Typologie beibehalten und auch den Namen weiterverwendet. Erst Nikodamos ist wieder sicher benennbar.