SAMMLUNG KLAUS GIESEN TEIL 2 - DIE MÜNZEN DER SÄCHSISCHEN UND FRÄNKISCHEN KAISERZEIT. FRANKEN. Würzburg - Die Münzen der Bischöfe. Anonyme Prägung ohne den Namen des Münzherrn
Denar. 1.09 g. Der Kopf des Heiligen Kilian nach rechts ... KIL ... AN ... Rv.: Kirchenfront, im Portal ein Ringel, im Giebel ein Punkt + ... EBVRC.
Dbg. 859 (ohne Kaiser- und Bischofsnamen); Kellner (1974) 29 (Zeit des Bischofs Meginhard, 1018 - 1034); Ruß (2020) 31.
Prägeschwäche. Sehr schön.
WAG, Arnsberg, 48.3002.
Hans-Jörg Kellner nimmt nach dem Fundvorkommen die Prägung dieses Typs für die zwanziger Jahre des 11. Jahrhunderts, also noch vor dem Jahr 1030, aus dem das erste bekannte Müntprevileg stammt, an. Die Umschriften nennen auf der Vorderseite den Heiligen Kilian, auf der Rückseite den aNamen der Stadt Würzburg. Es fehlt der Name eines Königs oder Kaisers. Das verweist die Münze an einen geistlichen Münzherrn, an den Megiunhard, der von 1018 bis 1034 Bischof von Würzburg ist.