SAMMLUNG KLAUS GIESEN TEIL 2 - DIE MÜNZEN DER SÄCHSISCHEN UND FRÄNKISCHEN KAISERZEIT. FRANKEN. Mainz - Die Münzen der Erzbischöfe. Erzbischof Williges, 975-1011, mit Namen Heinrichs II., 1002-1024
Denar. 1.10 g. Barhäuptiges Brustbild des Erzbischofs von vorne MOCN ... Rv.: Im Perlkreis ein Kreuz mit einem Punkt in jedem Winkel, innen jeweils noch ein kleiner Punkt + HEI ...
Dbg. 802; Stoess (1993) Abb. 8.
Sehr schön.
Gans, Arnsberg, Liste 34.1993.
Die Münze mit dem Bild eines Bischofs ist das erste Zeugnis einer eigenständigen erzbischöflichen Prägung in Mainz, auch wenn sie den Namen des Erzbischofs noch nicht, wohl aber den des Königs nennt. Die entsteht parallel zur Prägung der Holzkirchen-Pfennige. Es bleibt offen, ob das in einer gemeinsamen oder in getrennt betriebenen Münzstätten geschieht.Christian Stoess ermittelt für diesen Typ aus 243 Exemplaren das mittlere Gewicht von 1,46 g. Damit sind die erzbischöflichen Münzen deutlich schwerer als die gleichzeitigen Holzkirchen-Pfennige des Königs.
Aus den rund zwei Jahrzehnten zwischen den Erzbischöfen Williges und Bardo - also in der Zeit der Erzbischöfe Erkanbald, 1011-1021 und Aribo, 1021-1031 - sind keine erzbischöflichen Münzen bekannt geworden. So ist zu vermuten, dass die Erzbischöfe in dieser Zeit an der Prägung der Holzkirchen-Pfennige beteiligt waren.