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Frankfurter Münzhandlung Nachf. GmbH
Auction 155  5 Nov 2021
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Lot 559

Estimate: 150 EUR
Lot unsold
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SAMMLUNG KLAUS GIESEN TEIL 2 - DIE MÜNZEN DER SÄCHSISCHEN UND FRÄNKISCHEN KAISERZEIT. SCHWABEN. Ulm - Die Münzen der Könige. Anonyme Prägung ab der Wende vom 11. zum 12. Jahrhundert
Denar. 0.67 g. In einem Kreis ein gleichschenkliges Kreuz, in den Winkeln verschieden große Punkte. Umschrift als Randverzierung. Rv.: Kastenförmiges, eingeschossiges Gebäude mit einem großen Dach. Umschrift als Randverzierung. Nau (1972) vergl. Abb. 3 - 7; Klein (1990) vergl. Abb. 50 - 55: Klein (2000) vergl. Abb. 2 und 3.
Schön-sehr schön.

Teutoburger Münzauktion, 23.1820.
Seit Elisabeth Nau (1972) und Ulrich Klein (1990) diesen Münztyp als anonymen und immobilisierten Typ eines unbekannten, wohl königlichen Münzherren des 11./12. Jahrhunderts nach Ulm gelegt haben, wird dem nicht mehr widersprochen. Der Grund für diese Zuweisung ist das häufige Vorkommen in schwäbischen Einzelfunden.
Der Münztyp ist mit mindestens 200 Exemplaren (195 Pfennige und 5 Obole) im "Fund aus der Zeit um 1100" vorgekommen. Der Fund wurde über den Münzhandel zerstreut, Ulrich Klein (2001) konnte ihn in zwei Partien erfassen und zugleich auf Grund der anderen in diesem Fund vorhandenen Münzen die Verbergungszeit um 1100 ermitteln. Er beschreibt die Münzen mit: "In relativ primitiver Zeichnung zeigen die Ulmer Pfennige [dieses Fundes] auf der einen Seite ein einfaches gleicharmiges Kreuz mit einer Kugel in einem einzelnen Winkel und auf der anderen ein kästchenförmiges Gebäude mit einem hohen, steilen Dach, das in einem Ringel endet. ... Die Randverzierung besteht aus vier Kreuzen, zwischen denen Strich beziehungsweise H- oder seitenverkehrte N-artige Zeichen angebracht sind."
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