SAMMLUNG KLAUS GIESEN TEIL 2 - DIE MÜNZEN DER SÄCHSISCHEN UND FRÄNKISCHEN KAISERZEIT. BAYERN. Regensburg - Die Münzen der Herzöge, Könige und Kaiser. Herzog Heinrich II. der Friedfertige, 2. Regierung, 985-995
Denar "Sekundärschlag". 1.28 g. Kreuz, im ersten und dritten Winkel ein Punkt, im zweiten Winkel ein Ringel, der vierte Winkel ist leer H......V..S..(das S liegend). Rv.: Letternkirche mit Münzmeisternamen VVI . ....CIV....AS.
Vergl. Dbg. 1069; vergl. Hahn 22 h1.
Sehr schön.
Gorny & Mosch, München, 120.4544.
Diese Münze ist ein "Sekundärschlag". Wolfgang Hahn (Hahn, S. 43) erklärt diesen, von ihm eingeführten Begriff, so: Im Münzbetrieb sind die Stempel bis zur Ermüdung in Gebrauch. Sie nutzen sich dabei so ab, dass einzelne Buchstaben der Umschriften nicht mehr ausgeprägt werden. Um dennoch die Stempel weiterhin gebrauchen zu können, werden die erloschenen Buchstaben nachgeschnitten. Wenn diese Arbeiten von ungeübten Handwerkern ausgeführt werden, schneiden sie oft entstellte Buchstaben oder von den Buchstaben abweichende Zeichen in die Stempel. Die mit solchen Stempeln geprägten Münzen zeigen nun in den Umschriften Buchstaben der originären Umschriften, zwischen denen dann die oft sinnlosen Zeichen stehen. So auch auf diesem Stück. In der Wiedergabe der Umschriften dieser Münze sind die als originär angenommenen Buchstaben ausgeschrieben, die dazwischen stehenden neun Zeichen durch ....... dargestellt.