DEUTSCHLAND. Baden-Baden. Markgrafschaft. Wilhelm, 1622-1677.
Ovale versilberte Bronzegussmedaille 1627. 18.01 g. Modell von I. G. L. Büste mit Mühlsteinkragen nach rechts. Rv. Siebenfach behelmtes Wappen. 35.6 x 41.8 mm. Wielandt/Zeitz 22. Selten. Vorzüglicher späterer Guss.
Anlaß für die Herstellung dieser Medaille könnte der 1627 erfolgte Abschluß des Vergleichs zwischen dem Markgrafen Wilhelm von Baden-Baden und Friedrich V. von Baden-Durlach über die von Letzterem zu leistenen Reparationen und Sicherheitsgarantien gewesen sein. Die Signatur I. G. L. wurde auf den zwischen 1647 und 1665 nachweisbaren Augsburger Goldschmied Johann Georg Lang bezogen (Hilger), dürfte jedoch in diesem Fall eher mit dem Straßburger Johann Georg Lutz in Zusammenhang zu bringen sein, dessen Zeichen auf einer Württembergischen Medaille von 1620 vorkommt. (aus: Wielandt/Zeitz, Die Medaillen des Hauses Baden, Karlsruhe 1980, S. 36).