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Auktionshaus Ulrich Felzmann GmbH & Co. KG
Auction 173  16-17 Nov 2021
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Lot 1530

Starting price: 2500 EUR
Price realized: 4000 EUR
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Deutschland Blankwaffen, Militaria
Prunk-Hirschfänger, Griff aus Hirschgeweih mit Applikationen, Parierstange und Knauf aus Messing mit Jagdmotiven, auf der fein ziselierten Klinge mit Goldauflage: Seinem lieben Freund Alpers / Falknerhof - Riddagshausen, den 3. Nov. 1937, rechts Unterschrift von Hermann Göring, rückseitig u.a. das Firmenlogo des Herstellers ALCOSO Solingen, die Scheide ist mit grünem genarbtem Leder kaschiert und weist an beiden Enden reich verzierte Messingeinfassungen auf, Gesamtlänge in Scheide ca. 550 mm, Länge des Hirschfängers ca. 520 mm, Länge der (stumpfen) Klinge ca. 330 mm, Friedrich Ludwig Herbert Alpers, auch Fritz Alpers genannt (* 25. März 1901 in Sonnenberg; † 3. September 1944 bei Mons, Belgien), war ein deutscher NSDAP-Politiker, Minister des Freistaates Braunschweig, SA- und SS-Mitglied, Generalforstmeister, Staatssekretär und SS-Obergruppenführer. Am 1. Juni 1929 trat Alpers in die NSDAP (Mitgliedsnummer 132.812) ein, am 1. Mai 1930 in die SA und am 1. März 1931 in die SS (SS-Nr. 6.427). Nach der "Machtübernahme" wurde Alpers am 8. Mai 1933 Finanz- und Justizminister der braunschweigischen Landesregierung (bis 1934) unter NSDAP-Ministerpräsident Dietrich Klagges. 1934 wurde Alpers zum "Gaujägermeister" für den neu geschaffenen "Jagdgau Braunschweig" ernannt und ließ in dieser Eigenschaft ab 1935 für "Reichsjägermeister" Hermann Göring den Reichsjägerhof "Hermann Göring" sowie den Reichsfalkenhof bei Riddagshausen, östlich von Braunschweig, errichten. Darüber hinaus ließ er für die seit 1933 alljährlich stattfindenden "Reichshubertusfeiern" der Deutschen Jägerschaft eine "Weihestätte" in den Hainbergen bei Bockenem errichten. Göring ernannte Alpers mit Wirkung zum 1. November 1937 zum Nachfolger Walter von Keudells im Amte des preußischen Generalforstmeisters und zum Staatssekretär im Reichsforstamt. Im Februar 1944 legte Alpers sämtliche Ämter nieder, nachdem er sich bereits 1941 freiwillig zum Fronteinsatz gemeldet hatte. Sein Nachfolger im Amt wurde sein Freund Dietrich Klagges. Im Rang eines Majors wurde er als Führer des I. Bataillons des Fallschirmjägerregiments 9 an die Westfront versetzt. Nach dem Tod des ersten Regimentskommandeurs Kurt Stephani übernahm Alpers die Führung des Regiments am 21. August 1944. Am 3. September 1944 beging er, bei Mons schwer verwundet, Suizid. Die Firma Alexander Coppel Solingen - ALCOSO war ein Familienunternehmen, welches in Solingen Stahlwaren und Blankwaffen sowie im Hildener Zweigwerk Röhrenwerk Coppel Stahlrohre produzierte. Nach 1933 wurde die jüdische Familie Coppel von den Nationalsozialisten drangsaliert und verfolgt. 1936 wurde das Unternehmen "arisiert": Am 1. März wurde das Hildener Werk mit der Kronprinz AG fusioniert, im April die Solinger Niederlassung durch "arische" Gesellschafter übernommen. Das vorliegende Stück ist als Freundschaftsgabe Görings an seinen Freund Alpers mit Sicherheit ein Unikat und liegt in hervorragender Erhaltung vor von großer Seltenheit, wohl Unikat
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