Sachsen-Kurlinie ab 1547 (Albertiner)
August 1553-1586 Taler 1581, HB-Dresden Levante-Taler. Zeitgenössische Fälschung für den Levante-Handel Keilitz/Kahnt 68 Schnee 725 Davenport 9798 Haupt (1968), S. 178, vgl. Tf. 76, 4 Kernbach 70 24.42 g. Äußerst seltenes und numismatisch interessantes Exemplar. Fast vorzüglich
Die sächsischen Taler waren aufgrund ihres hervorragenden Feingehalts besonders im Levantehandel gefragt. Es sind uns zeitgenössische Fälschungen mit wesentlich geringeren Silbergehalt, sowohl geprägt als auch gegossen, bekannt. Als Ursprungsland dieser Fälschungen wird gemeinhin entweder Italien (Haupt S. 178, Tf. 76) bzw. der Balkan (Keilitz/Kahnt 70 E) angenommen. Die Fälschungen zeigen Taler von Johann Friedrich, Moritz, August und Christian I.. Sie haben entweder reale Taler zum Vorbild, wie hier, oder Fantasie-Zwitter-Münzen mit einem Lübecker 32-Schilling-Revers. Sie weisen oftmals verwilderte Umschriften auf. Anstelle von AVGVSTVS D G DVX SAXONIE SA ROMA / ARCHIMARSCHAL ET ELECT lautet unsere Umschrift - wie auch bei Haupt (1968), S. 178, Tf. 76, 4 beschrieben - GVSTVS DG DVX SAXONIE SA ROMVA IMP / ARCHIM.RS.CHAL EL.EC. Diese Fäschung entspricht dem Typ 70 bei Kernbachs Katalog "Zeitgenössische Fälschungen sächsischer Taler und Halbtaler aus der Zeit von 1500 bis 1600".