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H.D. Rauch
Auction 113  17-18 Jan 2022
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Lot 958

Starting price: 1000 EUR
Price realized: 1700 EUR
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RÖM. DEUTSCHES REICH. Maria Theresia nach 1780.
Taler 1780 F.S. Günzburg geprägt 1815 RV justiert RR - Dieser Maria Theresien Taler wird von Professor Leypold und von Hafner (H5) der Münzstätte Venedig um 1815 zugordnet. C V Ernst (Numismatiche Zietschrift Band 28, Seiten 306-307) nimmt an, das dieser Taler Ende 1793 in Günzburg geprägt wurde. Laut Ernst steht das Münzzeichen FS für den Münzmeiste Faby und den Münzwardein Stehr, die in Günzburg tätig waren. Bei Hafner handelt es sich bei diesem Münzzeichen FS um einen Übertragungsfehler und steht in keinem Bezug zu Günzburg. Mr. Fenn, Numismatiker und Spezialist für Maria Theresien Taler 1780, berichtet, dass 1812 der Direktor der Akademie für Graveure und Medailleure den Maria Theresien Taler, Leypold T 2 der Münzstätte Günzburg zugordnet hat, wo seit 1790 Babtist Wuzrschbauer als Chefgraveur in Günzburg war. Daher kann man auch annehmen, dass der Taler 1793 und nicht 1815 geprägt wurde. Ein weiterer Beweis für 1793 sind die venezianischen Zinnabschläge, die sich im Staatsarchiv befinden. Die Münzprägung in Venedig beginnt 1817 und dauerte bis Mitte 1840 (siehe Hafner 41, Datierung 1828). Es kann mit größter Wahrscheinlichkeit angenommen werden, dass dieser Taler 1793 in Günzburg geprägt wurde und dass diese Prägung zur Schlüsselmünze für die sogenannten Levantinischen Prägungen war. - Hafner 5 - vzgl.+
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