RÖMISCHE MÜNZEN, RÖMISCHES KAISERREICH
DOMITIANUS. 81-96, Aureus. 95/96. DOMITIANVS AVGVSTVS Belorbeerter Kopf r. Rs: GERMANICVS COS XVII Trauernde Germania sitzt l. auf Schild, darunter zerbrochener Speer. C. 169. R.I.C. 781. Calico 862 (dieses Exemplar abgebildet). 7.58g, St. 7 h. RRG O L D gutes vz
Ex Slg. L. Biaggi Nr. 414. Ex NAC 23, 2002, Los Nr. 1528. Ex NAC 34, 2006, Los Nr. 150. Während sich sein Vater Vespasian und sein Bruder Titus im Jüdischen Krieg große militärische Meriten verdient hatten wurde Domitian als Kronprinz systematisch von jeglichem Oberkommando ausgeschlossen, obwohl er sich mehrfach darum bemüht hatte. Nur etwa eineinhalb Jahre nach seinem Herrschaftsantritt marschierte Domitian mit weit überlegenen Kräften in die Wetterau in das Stammesgebiet der germanischen Chatten ein, unterwarf diese und feierte noch im gleichen Jahr einen Germanentriumph. Er nahm den Siegerbeinamen Germanicus an und führte somit als erster Kaiser ein echtes cognomen ex virtute aufgrund eigener Erfolge. Auch in der Münzprägung wurde dieser Sieg ausgiebig gefeiert wie das vorliegende Exemplar belegt.