STÄDTE IN ÖSTERREICH - UNGARN. KREMNITZ.
Goldmedaille zu 5 Dukaten o.J. (17. Jahrhundert), von Chr.H. Roth (1645 - 1690). Sogenannte Kremnitzer St. Georgs-Medaille. S: GEORGIVS. EQVITVM. PATRONVS*, St. Georg zu Pferde nach rechts reitet den Drachen nieder, darunter Signatur C. H. R. / IN TEMPESTATE* SECVRITAS*, schlafender Christus mit zwei Aposteln in Schiff auf stürmischem See Genezareth, von rechts blasende Wolke. 37,5 mm. Hus.-Proc. 156. Huszar 6 Anm. Fr. 563. 17,38 g.
Gold. Sehr selten. Feine Goldtönung, vorzüglich
Münzen mit Darstellungen des Heiligen Georg beim Drachenstich waren im 17. und auch noch im 18. Jahrhundert bei Soldaten als Schutzamulett ausgesprochen beliebt. Dieser Umstand erklärt, warum beispielsweise die Mansfelder Taler und Teilstücke aus dieser Zeit so oft gehenkelt oder mit Henkelspur vorkommen. Tatsächlich wurden diese Typen schon während des 30-jährigen Kriegs zeitweise recht knapp. Die Nachfrage nach derartigen Stücken bedienten fortan die Kremnitzer Medailleure mit ihren St.-Gerogs-Medaillen.