MAKEDONISCHE KÖNIGE.
Philipp II., 359 - 336 v. Chr. Tetradrachme ø 26mm (13,89g). ca. 315/4 - 295/4 v. Chr. Mzst. Amphipolis IV. Vs.: Zeuskopf mit Lorbeerkranz n. r. Rs.: ΦΙΛΙΠΠ-ΟΥ, Reiter mit Zweig n. r., darunter Blitzbündel und Fackel, unter dem Vorderlauf senkrechter Delfin. Le Rider Gruppe IV.
RR! Gutes ss/ss
Die Tetradrachme kombiniert die Beizeichen von Taf. 48,1 (?, Fackel und Delfin) mit Taf. 48,4 (Blitzbündel, Z und Delfin), wobei als Besonderheit der Delfin senkrecht nach unten steht. Eindeutig stilistisch zu trennen sind Imitationen der Ostkelten, die aber interessanterweise dieselben Beizeichen aufweisen und sich wohl auf einen bis zu unserem Stück nicht bekannten Typus der Amphipolisprägung beziehen. Dazu s. die Stücke: Gorny&Mosch Auktion 280, 2021, Los 184 (stgl.), Pecunem Auktion 2, 2013, Los 3 und Roma Numismatics E-Auktion 23, 2016, Los 11. Vgl. auch die ostkeltischen Tetradrachmen aus derselben Prägung, aber mit leicht variierenden Beizeichen in M. Kostial, Kelten im Osten - Sammlung Lanz (1997) S. 73 Nr. 259-360.