Auktionen Münzhandlung Sonntag
Auction 36 30-31 May 2022
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Breisach als herzoglich schwäbische Münzstätte. Kaiser Otto I. (962-973) und Herzog Burkhard III. von Schwaben (954-973)
Denar nach 962. OTTO.XDVP. Vier Ringel mit einem Punkt in der Mitte / PRISAHA (das S liegend) CESAR. Kreuz. Dannenb. 2169 ("unbestimmte Prägestätte"). 1,45 g
von größter Seltenheit, trotz leichter Prägeschwäche am Rand mit
vollständig lesbaren Umschriften, vorzüglich
Das bei Dannenberg als eine der "Münzen, deren Prägestätten nicht zu bestimmen sind" unter Nr. 2169 beschriebene, teilweise ausgebrochene Exemplar entstammte dem Fund von Alexanderhof bei Prenzlau in der Uckermark und ist heute verschollen. Ulrich Klein kennt daneben nur noch ein ebenfalls fragmentarisch erhaltenes Exemplar in Stockholm. In seinem Aufsatz "Prolegomena zu einem Katalog der königlichen Münzprägung des 10./11. Jahrhunderts in Basel" in SNR 99 (2001, "In memoriam Michael Matzke") geht er auf S. 155 auf die Wielandt-Nr. 20b und 20a Anm. mit einer sehr ähnlichen Vorderseitendarstellung mit den vier Ringeln ein. Er weist diese Münzen nach neuesten Erkenntnissen "Oberlothringen/Elsass" zu, um dann auch kurz den hier vorliegenden Typus anzumerken. Wörtlich schreibt er: "Zum Teil wird bei den Zitaten zu diesem Typ wegen der ähnlichen Vorderseitendarstellung auch auf die höchst seltene DBG.-Nr. 2169 verwiesen, die aber viel flacher geschnitten ist und mit dem völlig anderen Rückseitenbild eines Kreuzes eher in den Umkreis der Breisacher Herzogsmünzen gehört.". Hochinteressante und äußerst seltene Gemeinschaftsprägung des Herzogs von Schwaben, was lediglich die Titulatur DVX widerspiegelt, jedoch mit der Nennung des Lehnsherrn Kaiser Otto I. des Großen (962-973 römisch-deutscher Kaiser) und der für die damalige Zeit ungewöhnlichen Bezeichnung CESAR(!). Diese wiederum kommt auch auf Prägungen von Chur vor (siehe Dannenb. 983 sowie Klein, Chur 4 und 5). Hier bietet sich die einmalige Gelegenheit zum Erwerb dieser Rarität aus dem Herzogtum Schwaben, noch dazu in bestechender Erhaltung und von großer Bedeutung für die hiesige Münzgeschichte.
Denar nach 962. OTTO.XDVP. Vier Ringel mit einem Punkt in der Mitte / PRISAHA (das S liegend) CESAR. Kreuz. Dannenb. 2169 ("unbestimmte Prägestätte"). 1,45 g
von größter Seltenheit, trotz leichter Prägeschwäche am Rand mit
vollständig lesbaren Umschriften, vorzüglich
Das bei Dannenberg als eine der "Münzen, deren Prägestätten nicht zu bestimmen sind" unter Nr. 2169 beschriebene, teilweise ausgebrochene Exemplar entstammte dem Fund von Alexanderhof bei Prenzlau in der Uckermark und ist heute verschollen. Ulrich Klein kennt daneben nur noch ein ebenfalls fragmentarisch erhaltenes Exemplar in Stockholm. In seinem Aufsatz "Prolegomena zu einem Katalog der königlichen Münzprägung des 10./11. Jahrhunderts in Basel" in SNR 99 (2001, "In memoriam Michael Matzke") geht er auf S. 155 auf die Wielandt-Nr. 20b und 20a Anm. mit einer sehr ähnlichen Vorderseitendarstellung mit den vier Ringeln ein. Er weist diese Münzen nach neuesten Erkenntnissen "Oberlothringen/Elsass" zu, um dann auch kurz den hier vorliegenden Typus anzumerken. Wörtlich schreibt er: "Zum Teil wird bei den Zitaten zu diesem Typ wegen der ähnlichen Vorderseitendarstellung auch auf die höchst seltene DBG.-Nr. 2169 verwiesen, die aber viel flacher geschnitten ist und mit dem völlig anderen Rückseitenbild eines Kreuzes eher in den Umkreis der Breisacher Herzogsmünzen gehört.". Hochinteressante und äußerst seltene Gemeinschaftsprägung des Herzogs von Schwaben, was lediglich die Titulatur DVX widerspiegelt, jedoch mit der Nennung des Lehnsherrn Kaiser Otto I. des Großen (962-973 römisch-deutscher Kaiser) und der für die damalige Zeit ungewöhnlichen Bezeichnung CESAR(!). Diese wiederum kommt auch auf Prägungen von Chur vor (siehe Dannenb. 983 sowie Klein, Chur 4 und 5). Hier bietet sich die einmalige Gelegenheit zum Erwerb dieser Rarität aus dem Herzogtum Schwaben, noch dazu in bestechender Erhaltung und von großer Bedeutung für die hiesige Münzgeschichte.