Haus Österreich. Franz Josef I., Kaiser von Österreich 1848-1916
Silbermedaille 1860 von C. Radnitzky, auf die Einweihung des Erzherzog-Karl-Denkmals vor der Hofburg in Wien. Uniformiertes Brustbild des Erzherzogs Karl (1771-1847, Bruder des Kaisers Franz I.) nach links / Ansicht des Reiterdenkmals. Hauser 2220, Slg. Mont. 2690 (nur in Bronze, ungenaue Datierung), Slg. Horsky 3578. 63,8 mm, 104,85 g. Mit Randpunze "A im Kreis"
Prachtexemplar mit feiner Tönung, fast Stempelglanz
Erzherzog Carl Ludwig Johann wurde als Sohn des späteren Kaisers Leopold II. und Maria Ludovica von Spanien am 5. September 1771 in Florenz geboren. Sein Vater war zu der Zeit Großherzog der Toskana. Er war ein jüngerer Bruder Franz II./I. und schlug die militärische Laufbahn ein. Als österreichischer Feldherr fügte er Napoleon in der Schlacht bei Aspen am 21./22. Mai 1809 die erste Niederlage auf dem Schlachtfeld zu. Nach dem Tode Alberts von Sachsen-Teschen erbte er den Titel eines Herzogs von Teschen und die dazugehörigen, riesigen Ländereien. Im Juli 1801 wurde er 54. Hochmeister des Deutschen Ordens, legte diesen Titel 1804 aber wieder ab. Am 30. April 1847 starb er in Wien und wurde in der Kapuzinergruft beigesetzt. Ihm zu Ehren wurde 1860 das monumentale Reiterdenkmal eingeweiht. Das von Anton Dominik geschaffene Denkmal gilt als technische Meisterleistung, da das Pferd den Sockel nur mit den Hinterbeinen berührt und somit die 20 Tonnen schwere Metallstatue auf nur zwei Punkten ruht.