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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 242  20 November 2013
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Lot 3166

Estimate: 3000 EUR
Price realized: 2400 EUR
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EUROPÄISCHE MEDAILLEN
HISTORISCHE MEDAILLEN DER NIEDERLANDE
DIE STADT AMSTERDAM

Silbermedaille 1650, von S. Dadler, auf den geplanten Angriff auf Amsterdam und den Tod Wilhelms II. von Nassau-Oranien am 6. November. Nach links springendes Roß über der Stadtansicht von Amsterdam, oben halten zwei Löwen das gekrönte Stadtwappen//Auf einem Wolkenband Phaetons Sturz aus dem Sonnenwagen, unten Stadtansicht von den Haag mit der aus der Stadt herausführenden Begräbnisprozession. 69,37 mm; 88,74 g. Maué 76; v. Loon II, S. 353.
R Sehr schönvorzüglich

Die Anerkennung der Niederlande im Westfälischen Frieden von 1648 führte zum Aufstieg zu einer der führenden Handels- und Seemächte in Europa, die - insbesondere durch die Aktivitäten der Vereinigten Ostindischen und der Westindischen Companie - auch weltweit Bedeutung erlangte. Träger der Wirtschaftsmacht war vor allem das Amsterdamer Regentenpatriziat. Die ausgesprochen starke Stellung der Regenten führte zu einem scharfen Konflikt mit der Statthalterschaft, die sich wiederum auf den Adel und die Bevölkerung der Landprovinzen stützte. Höhepunkt dieser Auseinandersetzungen war die Belagerung Amsterdams durch Statthalter Wilhelm II., die am 30. Juli 1650 begann und bereits am 4. August abgebrochen werden mußte. Der Konflikt wurde durch den plötzlichen Tod Wilhelms II. an den Pocken am 6. November 1650 beendet. Die führenden vier (der sieben) Provinzen Holland, Zeeland, Utrecht und Overijssel beschlossen im Januar 1651, keinen neuen Statthalter zu benennen. Im August 1651 stimmten auch die drei übrigen Provinzen Groningen, Friesland und Gelderland dieser Übereinkunft (der sogenannten "Groten Vergadering") zu.
Eine Medaille von 1665 auf die Bankstadt Amsterdam finden Sie unter Nr. 3528.

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