DEUTSCHE MEDAILLEN
DAS FÜRSTENTUM BRAUNSCHWEIG-LÜNEBURG-CELLE
Georg Wilhelm, 1665-1705. Silbermedaille 1705, von E. Hannibal, auf seinen Tod. Geharnischtes Brustbild r. mit großer Perücke und umgelegtem Mantel//In einer Rennbahn springt das Roß durch das mit zwei Säulen markierte Ziel nach l., im Abschnitt zwei Zeilen Schrift. 59,79 mm; 87,33 g. Brockmann 633.
RR Feine Patina, vorzüglich
Georg Wilhelm hatte von 1648 bis 1665 die Regierung im Herzogtum Calenberg-Hannover inne. 1665 verglich er sich mit seinem jüngeren Bruder Johann Friedrich dahingehend, daß dieser die bisherigen Lande des ersteren erhielt, und er, Georg Wilhelm, die Herrschaft in Lüneburg-Celle übernahm. Die sterbliche Hülle des Herzogs wurde am 9. Oktober 1705 in der Stadtkirche von Celle beigesetzt.
Die Rennbahn symbolisiert auf Medaillen häufig den Lebenslauf. Auf der vorliegenden Medaille durchquert das Welfenroß das Ziel (den Tod), während sich z. B. auf einer Medaille auf die Geburt das Roß am Anfang der Rennbahn befindet.