DEUTSCHE MEDAILLEN
DIE LANDGRAFSCHAFT UND DAS KURFÜRSTENTUM HESSEN-KASSEL
Karl, 1670-1730, bis 1675 unter Vormundschaft seiner Mutter Hedwig Sophie von Brandenburg. Silbermedaille 1711 (geprägt 1864), von E. P. Kohler, auf den Tod seiner Gemahlin Maria Amalia von Kurland (*1653 Mitau, †1711 Weilmünster, Tochter des Bischofs Jakob Kettler). Brustbild Maria Amalias r. mit umgelegtem Mantel//Pyramide mit 18 Zeilen Schrift in Landschaft, l. die personifizierte Mutterliebe mit zwei Kindern, r. der personifizierte Glaube mit Bibel und rauchendem Opfergefäß. 66,68 mm; 111,18 g. Hoffmeister 4839; Schütz 1532.
RR Herrliche Patina, attraktives, vorzügliches Exemplar
Landgraf Karl und seine Gemahlin Maria Amalia brachten am 28. April 1676 als erstes Kind ihren Sohn Friedrich zur Welt, der am 31. Mai 1700 die Prinzessin Luise von Brandenburg heiratete. Nach deren frühzeitigen Tod im Alter von nur 25 Jahren (1705) dauerte es fast zehn Jahre, bis Friedrich zum zweiten Mal heiratete, und zwar am 4. April 1715 die schwedische Prinzessin Ulrika Eleonora, Schwester des kinderlosen Königs Karl XII. Nach dem Tod des schwedischen Königs Karl XII. Am 30. November 1718 bei der norwegischen Festung Frederiksten, folgte Ulrika Eleonora als schwedische Königin nach. Bereits 1720 dankte sie zugunsten ihres Ehemannes ab, der Schweden bis zu seinem Tod am 25. März 1751 regieren sollte.
Eine Medaille auf die Vermählung seiner Schwester Elisabeth Henriette von 1679 finden Sie unter Nr. 3399.