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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 242  20 November 2013
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Lot 3578

Estimate: 600 EUR
Price realized: 850 EUR
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DEUTSCHE MEDAILLEN
DAS BISTUM MÜNSTER
DER WESTFÄLISCHE FRIEDEN VON MÜNSTER UND OSNABRÜCK

Silbermedaille 1648, von J. Looff, auf den Spanisch-Niederländischen Frieden am 31. Januar. Pax r. auf einem Sonnenwagen, der von zwei gekrönten Löwen gezogen wird, in der Linken Merkurstab, am Boden liegen Waffen//Zehn Zeilen Schrift, umher Kranz aus Blumen, Blättern und Früchten. 63,63 mm; 87,93 g. Deth./Ord. 24; Pax in Nummis 95; v. Loon II, S. 312.
RR Randfehler, sehr schön

Seit Anfang 1645 trafen sich Gesandte aller kriegsführenden Parteien in den westfälischen Städten Münster und Osnabrück zu Friedensverhandlungen, wobei in Osnabrück der Kaiser, die in die katholischen und protestantischen Lager gehörenden Reichsstände sowie Schweden und in Münster der Kaiser, Frankreich und die übrigen am Krieg beteiligten Mächte verhandelten. Frankreich und Schweden hatten bereits 1638 beschlossen, nur gemeinsam Frieden zu schließen. Auf schwedischer Seite wurden die Verhandlungen von Adler Salvius und Johan Oxenstierna (der Sohn des schwedischen Reichskanzlers Axel Oxenstierna) geleitet. Nach dreieinhalb Jahren wurde der Westfälische Friede endlich am 24. Oktober 1648 in Münster und Osnabrück unterzeichnet. Schweden erhielt Vorpommern mit den Inseln Rügen, Usedom und Wollin, Teile von Hinterpommern, Wismar, das aus dem Erzbistum Bremen gebildete Herzogtum Bremen und Verden sowie eine Kriegsentschädigung von 5 Millionen Reichstalern. Am 16. Juni 1650 wurde die konkrete Umsetzung der Friedensbestimmungen im Friedensexekutionsrezeß von Nürnberg beschlossen.

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