RÖMISCHE MÜNZEN
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT
Augustus, 30 v.-14 n. Chr. Æ-As, 8/3 v. Chr., Lugdunum; 10,94 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz, darauf runder Gegenstempel mit neun zusammenlaufenden Linien/Ara Lugdunensis, darüber rechteckiger Gegenstempel des Publius Quinctilius Varus: VAR (ligiert, retrograd). BMC 550; Coh. 209; RIC² 230; Gegenstempel: Werz Typ 227.3.
Äußerst seltene Variante eines sehr seltenen Gegenstempels.
Münze gering erhalten mit Einhieben auf Avers und Revers, Gegenstempel sehr schön
Publius Quinctilius Varus ging mit drei Legionen in der Schlacht am Teutoburger Wald unter. Varus kann seine Gegenstempel nur in der Zeit zwischen 7 und 9 n. Chr. auf die Münzen gebracht haben, als er Legat des Augustus in Germanien war. Gegenstempel des Varus auf Ara-Lugdunensis-Assen sind auch in Kalkriese bei Osnabrück, dem Ort der Varusschlacht gefunden worden (siehe z. B. Berger S. 122, FNr. 11046).