STÄDTEMEDAILLEN. Seckau - Benediktinerabtei.
(D) AR-Medaille 1612 von Giovanni Pietro de Pomis (1565-1612), späterer Nachguss. Auf Bischof Martin Brenner (1548-1616) von Seckau. Av.: MARTINVS DG EPISCO PVS SECCO VIENSIS - AET SVE LXIII, Büste links mit Tonsur und Ordenskleid. Rv.: PRO DEO ET PETRIA, Schwert und Pedum gekreuzt. Habich:3525, Ebner J:106, Landesmuseum Württemberg:MK346b. Dm: 60,00 mm (65,43 g).
s.sch.
Martin Brunner stammt aus Süddeutschland, studierte an der Universität in Ingolstadt und später in Pavia. 1585 ernannte ihn der Erzbischof von Salzburg zum Bischof von Seckau. Er unterstützte Erzherzog Ferdinand bei der Durchführung der Gegenreformation in der Steiermark und Oberkärnten. Für die einen war er der "Apostel der Steiermark" für die anderen der "Ketzerhammer". Er unterstützte den Jesuitenorden und förderte Kirchenneubauten; ab 1612 konnte er krankheitshalber seine vielen kirchlichen Ämter nicht mehr ausüben und starb 1616 auf seinem Landgut bei Leibnitz.