H.D. Rauch
Auction 114 16-17 Jun 2022
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EUROPA - ÜBERSEE. DEUTSCHLAND. Brandenburg - Kurfürstentum.
(D) Friedrich III. 1688-1701 AU-Medaille zu 16 Dukaten o.J. (1679), von Raimund Falz. Auf die Verdienste der Brüder Danckelman (verglichen mit den Plejaden) Av: INTAMINATIS FVLGET HONORIBVS (glänzt mit makellosen Ehren), über eine kultivierte Flußlandschaft strahlt ein Siebengestirn. Rv: "PLEIADI FRATRVM QVI PRINCIPI OPT MAX FRIDERICO III ELECT BRAND / se svaque omnia prisca soldvriorvm lege devoverunt", darunter Kranich mit Stein in erhobener Kralle (Wappen der Danckelman) Brockman:375; Steguweit:98 (AR) UNIKAT. Dm: 48,00 mm (55,57 g); Av kl. Randschlag bei 11 Uhr; Kratzer
Gold vzgl.
Mit dieser Medaille wurde Eberhard von Dankelman (1643-1722) und seine 6 Brüder (Danckelmansche Siebengestirn) alle Juristen mit einflussreichen Ämtern in der Verwaltung betraut. Eberhard von Danckelman wurde mit seinen Brüdern von Leopold I. in den Reichsfreiherrenstand erhoben. Eberhard war schon mit 21 Jahren der gestrenge Erzieher vom brandenburgischen Kurprinzen Friedrich. Nach seinem Regierungsantritt als Kurfürst Friedrich III: ernannte er Danckelman 1688 zum Geheimen Staats- und Kriegsrat; 1692 wurde er Präsident der Regierung des Herzogtums Kleve und 1695 Premierminister und Oberpräsident aller Landeskollegien. Er gründete die Universität Halle (1694) und die Akademie der Künste 1696 in Berlin. Seine rücksichtslose Strenge in der Verwaltung und sein Erfolg schürten den Hass seiner Gegner.1697 wurde er in 290 Punkten angeklagt und wie sich später herausstellte schuldlos verurteilt; seine Güter wurden beschlagnahmt, er verlor die ihm zugesagten erbliche Würden und die Pension; von 1698-1707 war r in Haft auch im Einvernehmen des Königs. Erst sein Nachfolger Friedrich Wilhelm I. berief ihn nach seiner Thronbesteigung 1713 auf ehrenvolle Weise an den Hof zurück.
(D) Friedrich III. 1688-1701 AU-Medaille zu 16 Dukaten o.J. (1679), von Raimund Falz. Auf die Verdienste der Brüder Danckelman (verglichen mit den Plejaden) Av: INTAMINATIS FVLGET HONORIBVS (glänzt mit makellosen Ehren), über eine kultivierte Flußlandschaft strahlt ein Siebengestirn. Rv: "PLEIADI FRATRVM QVI PRINCIPI OPT MAX FRIDERICO III ELECT BRAND / se svaque omnia prisca soldvriorvm lege devoverunt", darunter Kranich mit Stein in erhobener Kralle (Wappen der Danckelman) Brockman:375; Steguweit:98 (AR) UNIKAT. Dm: 48,00 mm (55,57 g); Av kl. Randschlag bei 11 Uhr; Kratzer
Gold vzgl.
Mit dieser Medaille wurde Eberhard von Dankelman (1643-1722) und seine 6 Brüder (Danckelmansche Siebengestirn) alle Juristen mit einflussreichen Ämtern in der Verwaltung betraut. Eberhard von Danckelman wurde mit seinen Brüdern von Leopold I. in den Reichsfreiherrenstand erhoben. Eberhard war schon mit 21 Jahren der gestrenge Erzieher vom brandenburgischen Kurprinzen Friedrich. Nach seinem Regierungsantritt als Kurfürst Friedrich III: ernannte er Danckelman 1688 zum Geheimen Staats- und Kriegsrat; 1692 wurde er Präsident der Regierung des Herzogtums Kleve und 1695 Premierminister und Oberpräsident aller Landeskollegien. Er gründete die Universität Halle (1694) und die Akademie der Künste 1696 in Berlin. Seine rücksichtslose Strenge in der Verwaltung und sein Erfolg schürten den Hass seiner Gegner.1697 wurde er in 290 Punkten angeklagt und wie sich später herausstellte schuldlos verurteilt; seine Güter wurden beschlagnahmt, er verlor die ihm zugesagten erbliche Würden und die Pension; von 1698-1707 war r in Haft auch im Einvernehmen des Königs. Erst sein Nachfolger Friedrich Wilhelm I. berief ihn nach seiner Thronbesteigung 1713 auf ehrenvolle Weise an den Hof zurück.