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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 370  21 Jun 2022
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Lot 1175

Estimate: 15 000 EUR
Price realized: 16 000 EUR
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JÜLICH-KLEVE-BERG. JÜLICH-BERG, HERZOGTUM. Johann Wilhelm II., 1679-1716.
Dukat 1708, Düsseldorf. 3,43 g. D : G • I • W • C • P • R x - S • R • I • ARCHID & EL Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel//ARMA • PALATINI • - • CONSOLIDANTVR Zwei Wappenschilde nebeneinander (der linke Schild mit den Wappen von Bayern, Jülich, Kleve, Berg und pfälzischem Mittelschild, der rechte Schild mit den Wappen von Mörs, Veldenz, Mark und Ravensberg), dazwischen mit einer Öse an einem Band befestigt der Regalienschild, umher die Kette des Hubertusordens und die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies. Fb. 1399; Noss 838; Slg. Kömmerling (Auktion UBS 65) -.

GOLD. RR Vorzüglich-Stempelglanz



Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 315, Osnabrück 2018, Nr. 8055.

Die Rückseitenumschrift enthält die Jahreszahl als Chronogramm.

Johann Wilhelm übernahm in Jülich-Berg bereits 1679 die Regierung von seinem Vater Philipp Wilhelm, der als pfälzischer Kurfürst bis zu seinem Tod 1690 regierte. Nach dem Regierungsantritt in der Pfalz war Johann Wilhelm in den Pfälzer und in den Spanischen Erbfolgekrieg verwickelt. Als entschiedener Förderer der Gegenreformation schuf er sich vor allem unter den protestantischen Reichsfürsten zahlreiche Feinde. In seinem eigenen Land machte sich "Jan Wellem", wie der Kurfürst im Volksmund in Jülich-Berg genannt wurde, u. a. durch die Einrichtung einer Kunstsammlung in der Residenz Düsseldorf, durch den Neubau der Heidelberger Universität und den Wiederaufbau Mannheims verdient. Es war ihm eine besondere Ehre, nach dem Tod Josephs I. das Reichsvikariat zu führen. Er feierte dieses Amt mit mehreren Münzen und Medaillen wie dem vorliegenden Dukaten, der ein aussagekräftiges Dokument der deutschen Verfassungsgeschichte ist.
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