RÖMISCHE MÜNZEN. MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Licinius I., 308-324
AV-Aureus, 318/319, Antiochia; 5,30 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Kaiser steht l. mit Zepter und Globus, davor Stern über Halbmond, r. IS/INT (ligiert). Calicó 5089; RIC 23.
Von allergrößter Seltenheit. Gutes vorzüglich
Exemplar der Auktion Leu Numismatik 91, Zürich 2004, Nr. 683 und der Auktion Hess-Divo 311, Zürich 2008, Nr. 601.
Licinius, dessen Familie aus Dakien stammte, wurde um 265 geboren. Ende 308 zum Augustus erhoben, war er ursprünglich für Thracien, Illyrien und Pannonien zuständig, weitete seinen Machtbereich aber nach und nach aus. Gemeinsam mit Constantin war Licinius 313 für das - vielleicht nicht ganz treffend so bezeichnete - "Toleranzedikt von Mailand" verantwortlich, das den Christen die freie Religionsausübung zusicherte. Ab 320 erließ Licinius Gesetze, die die Christen einschränkten, in Teilen nur die Bischöfe betrafen, aber nicht in Christenverfolgungen ausarteten. Sicher waren diese Maßnahmen auch gegen Constantinus I. gerichtet.