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Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG
Auction 376  18-19 Oct 2022
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Lot 5049

Estimate: 1500 EUR
Price realized: 1200 EUR
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RÖMISCHE MÜNZEN. MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Postumus, 260-268
Æ-Doppelsesterz, 261, Colonia; 14,46 g. Drapierte Büste r. mit Strahlenbinde//Galeere (navis lusoria) l. Bastien 87; Coh. 177; Elmer 243; RIC 143.
Grüne Patina, kl. Schrötlingsriß, gutes sehr schön

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 193, Osnabrück 2011, Nr. 988.
Die Naves lusoriae wurden Mitte des 3. Jahrhunderts eingeführt. Die sehr schlanken und flachgehenden Schiffe wurden bis in die Spätantike in römischen Flußflotten eingesetzt und spielten militärisch eine bedeutende Rolle. So gelangte Julianus II. Apostata im Bürgerkrieg gegen Constantius II. mit 3000 Mann in nur elf Tagen von Ulm nach Sirmium - dies bedeutet, daß bei 30 Ruderern und 20 Mann Zuladung der Kaiser die Fahrt mit 60 Naves lusoriae unternahm. Einer der größten Vorteile dieses Schifftyps war ja, daß er nur eine minimale Zeit der Einweisung benötigte und daher mit regulären Landtruppen bemannt wurde. Anhand der in Mainz gefundenen Naves lusoriae wurde 2004 an der Universität Regensburg eine Lusoria nachgebaut, siehe Ferkel/Konen/Schäfer, Navis Lusoria. Ein Römerschiff in Regensburg, St. Katharinen 2004. Postumus propagierte diesen Schiffstyp auf seinen Münzen in ungewöhnlicher Weise.
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